Wir sind eine Gemeinde mit über 500 Mitgliedern. Da man in einer solche Menge leicht untergehen kann, sehen wir es für nötig, dass man sich gegliederter organisieren muss. Aus diesem Grund sind die meisten unserer Mitglieder in Hauskreise eingeteilt, die sich auch in der Woche treffen und austauschen.
In den Hauskreisen werden Bibeltexte, christliche Bücher oder auch Alltagsherausforderungen thematisiert. Unser Ziel ist es, dass Jesus Christus unseren Alltag bestimmt. Gegenseitig machen wir uns Mut, tauschen uns aus und leben nach dem Motto “Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“.
Du bist herzlich eingeladen, ganz unverbindlich einen Hauskreis oder mehrere Hauskreise kennen zu lernen, denn jeder Hauskreis hat seinen eigenen Charakter.
Jeder Hauskreis wird zwar anders gestaltet, aber in der Regel gibt es immer eine Zeit für Singen, Bibelgespräch, persönlichen Austausch und Gebet.
Wenn du interessiert bist dich einem Hauskreis anzuschließen oder auch nur reinzuschnuppern, dann darfst du dich gerne bei Jurij Tissen oder Johann Sawatzky melden.
Jurij Tissen vertritt die Hauskreisorganisation im Gemeinderat.
Biblische Grundlage für die Hauskreisarbeit
Das Neue Testament beschreibt eine Groß- und Kleinstruktur der Gemeinde. Die Großstruktur finden wir bei den Treffen und der Verkündigung im Tempel. Die Christen trafen sich aber auch in überschaubaren Gruppen, „hausweise“ in den Häusern (Kleinstruktur).
Apostelgeschichte 5,42
Hauskreise in der heutigen Zeit
Über 70 Mal „Einander“ – Bibelstellen fordern uns auf, uns gegenseitig anzunehmen, zu lieben, zu tragen, sich zur Liebe anzuspornen und zu guten Werken zu motivieren….
Dieses ist in kleineren Kreisen viel einfacher zu praktizieren.
Hauskreise
In den Hauskreisen und Kleingruppen treffen wir uns mit ca. 8 – 14 Personen, um…
- für die Anliegen der Einzelnen und der Gemeinde zu beten
- persönliche Erfahrungen auszutauschen
- Fragen zu stellen
- die Bibel zu studieren und die Bedeutung der Bibel für unseren Alltag zu entdecken
- einander mit «der Gnadengabe, die jeder empfangen hat» zu dienen (1.Petrus 4,10), mit dem Ziel einander im Glauben zu stärken
- Gott in der Gruppe anzubeten und Ihn zu verherrlichen
- Freude und Leid zu teilen
- einander praktisch zu helfen
Warum Hauskreis?
- Weil jeder andere Menschen braucht!
- Weil in einer kleineren verbindlichen Gruppe eine intensive Gemeinschaft erlebt wird, wie es in der Bibel heißt:
„Einer trage des andern Last.“ - Weil in kleinen Gruppen der Einzelne nicht übersehen wird.
- Weil es den angenehmen Rahmen schafft, über persönliche Fragen und Anliegen zu sprechen.
- Weil der Hauskreis ein familiäreres Miteinander möglich macht
- Weil es dort Menschen gibt, die sich persönlich kennen und sich umeinander kümmern.
Ziele der Hauskreisarbeit
- Geistliches Wachstum pflegen, welches die Bibel von jedem Christen fordert
- Intensivere Beziehungen in der Gemeinde stärken
- Geistlicher Austausch wird sehr gefördert
- Ermahnung, Ermutigung, Gebet füreinander
- Seelsorge untereinander, Gemeinschaft
- Gehorsam dem Wort Gottes
- Festigung durch gute Lehre und Austausch
Aus der Praxis der Hauskreisarbeit
Interview mit Viktor Sawatzky
Wie oft trifft ihr euch zum Hauskreis?
„Einmal im Monat.“
Was bringen dir die Hauskreisgemeinschaften für dein geistliches Leben?
„Sie erweitern meinen Horizont, weil sich verschiedene Charaktere und Altersgruppen über das Verständnis der Schrift austauschen. Das gemeinschaftliche Lesen gibt Kraft und ermutigt.“
Über was redet ihr im Hauskreis?
„Wir lesen aus einem Buch der Bibel und reden über unseren persönlichen Umgang damit oder über die Lehren des Abschnittes.“
Wie läuft euer Hauskreis ab?
„Wir beten am Anfang, danach lesen wir und tauschen uns aus. Meistens bereitet sich ein Bruder für diesen Abschnitt vor. Mit einer Tasse Tee oder Kaffee runden wir oft den Abend ab. Manchmal singen wir auch Lieder.“
Warum würdest du den Anderen einen Hauskreis empfehlen?
„Weil ein persönlicher Austausch, außer mit seinem Ehepartner, auch im Geistlichen noch weiterbringt. Hier denkt man ehrlicher Weise mehr mit als in der Bibelstunde. Es entstehen Gespräche und nicht Monologe und es entstehen persönliche Gebetsgemeinschaften.“